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Unwirtlicher Vatertag

Mit launigen Worten und biblischen Bildern beklagt Hansjörg Jung in der Sindelfinger Zeitung vom 23.05.2009 das regnerische Wetter am Vatertag: „öffnete der Himmel seine Schleusen“. Es sei eine „Sintflut“ gewesen und daher sei leider das „Festbier“ „in Gottes freier Natur“ zum „sauren Radler“ verkommen.

Es ist schon erstaunlich, wie der Autor ungeniert christliche Versatzstücke auf heiter-ironische vermostet. Da freut man sich schon über die Einsicht des Kommentators, dass am „Vatertag“ kaum Väter unterwegs sind, sondern allenfalls solche, die es noch werden könnten, wenn sie denn wollten.

Aber am Schluss des Artikels kommt es dann knüppeldick, jedenfalls für mein Empfinden. Da redet der Autor vom „Fest“ und meint tatsächlich den Vatertag, der eigentlich – wie er kurz davor erkannt hat – gar keiner ist. Ich meine mich zu erinnern, dass an besagtem Tag eigentlich ein christliches Fest begangen wird: Himmelfahrt. Aber davon findet sich in dieser Glosse nicht die geringste Spur, wenn man von den religiös eingefärbten Sprachbildern am Anfang des Artikels einmal absieht.

4 Antworten auf „Unwirtlicher Vatertag“

Mein Fehler, ich wollte nur auf das fehlende “S” aufmerksam machen, und habe den falschen Bereich markiert ( was nicht einer gewissen Ironie entbehrt)

Gemeint ist:

jedenfall(s) für mein

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