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Die hiesigen Türken und die deutsche Sprache

Unser Ministerpräsident ist ein netter Mensch und ein guter Gastgeber. Winfried Kretschman gibt Gül, dem hochrangigen Gast aus der Türkei, recht, wenn der fordert, dass die Überprüfung der Deutschkenntnisse nachziehender Ehefrauen von hier wohnenden Türken abgeschafft werden soll. Die Freiwilligkeit beim Lernen geht den beiden über alles. Dass nur lernt, wer das Gelernte nachweisen muss, ist ihnen offenbar egal.

Dabei wissen wir doch inzwischen, wie schlecht es um die Sprachkenntnisse vieler kleiner Kinder aus türkischen Familien immer noch steht. Wie sollen sie Deutsch lernen und können, wenn ihre Mutter es nicht gar nicht oder nicht richtig kann und es daher zu Hause nicht gesprochen wird? Wie die Sprache der Mutter, so die Muttersprache des Kindes. Aber ein Kind, das die Sprache des Landes, in dem es wohnt, nicht beherrscht, erleidet zwangsläufig schulischen Misserfolg. Will Winfried Kretschmann das verantworten? Er wird es müssen, denn er trägt dazu bei, dass wir dem Vorwurf der OECD an Deutschland, es würde bei der schulischen Förderung von Migrantenkindern versagen, auch künftig nichts entgegensetzen können.

Die Pointe der Geschichte besteht darin, dass MP Kretschmann mit seiner Haltung im Widerspruch zu Bilkay Öney steht, seiner eigenen Integrationsministerin. Die ist für die Überprüfung der Deutschkenntnisse.

3 Antworten auf „Die hiesigen Türken und die deutsche Sprache“

Immerhin fordert Herr Gül seine Landsleute dringlich auf, akzentfreies Deutsch zu lernen. Diese Bitte gibt Hardy seiner Landesregierung gerne weiter.

Das Erlernen der Deutschen Sprache ist tatsächlich ein wichtiger Aspekt für die Integration. Lediglich finde ich es diskriminierend, dass nur Russische und Türkische Nachzügler eine Prüfung zu Ihren Sprachkenntnissen ablegen müssen. Auch ist es ein Irrtum davon auszugehen, dass ein abgelegter Deutschkurs mit der Stufe A1 für eine ausreichende Sprachkenntnis bis zum Schulalter der Kinder dieser Familien ausreicht.
In meinem Umfeld befinden sich mehrere Eingereiste, die nach 3 Monaten ohne Anwendung der Sprache auch das gelerne verlernen. Auch müssen die Deutschen hierzu Ihren Beitrag leisten und nicht immer nur fordern.
Intelligenter fände ich es, eine ausreichendes Einkommen und Wohnraum zugrunde zu legen und die Aufenthaltsgenehmigung in Abhängigkeit vom Erlernen der Sprache hier zu erteilen. Statt, dass in der Türkei die Konjunktur mit diesen Kursen die zwischen 2.000 und 4.000 Euro kosten zu stärken, würde ich mich freuen, wenn dieses Geld in Deutschland bliebe und hiesige Lehrkräft und Institute über dieses Geld verfügten. Aber wer nicht will der hat schon.
Oh und zu Hardy, heutzutage können auch immer weniger Deutsche ein akzentfreies Deutsch.

Hardy kommentiert sich höchst ungern selbst. Natürlich soll die von ihm an die Landesregierung weiter gegebene Bitte an deren Landsleute gerichtet werden, so wie Herr Gül seine Aufforderung an seine Landsleute hier richtete.

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