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Geliebter Kriegsverbrecher

Auch Adolf Hitler hatte seinen Fanclub. In jedem Land gab es Gruppen, die seine Politik unterstützten, selbst im neutralen Schweden und sogar in den USA. Dort findet der Kriegsverbrecher P. auch derzeit Unterstützung, vor allem in der rechten Szene und beim TV-Sender Fox-News. Trump ist der Meinung, mit ihm hätte es den Krieg in der Ukraine nicht gegeben. Wahrscheinlich hätte er das Land von sich aus den Russen überlassen. Pech für P, dass T nicht mehr an der Macht ist. Aber was nicht ist, kann ja wieder kommen. Doch wir sollten nicht mit dem Finger auf andere zeigen. Auch hier gibt es Unterstützer des russischen Präsidenten. Da wäre zum Beispiel sein Kumpel Schröder, der gutes Geld damit verdient, dass er Putin einen „lupenreinen Demokraten“ nennt. Und dann gibt es noch, leider lässt es sich nicht verschweigen, unter den sogenannten „Russlandsdeutschen“, also jenen Menschen, die wir aus Russland nach Deutschland gelockt haben, etliche, die alles glauben, was ihnen die russische Propaganda erzählt. Sie stehen in Treue fest zu P. Sie glauben, er wolle die Ukraine nur „heim ins Reich“ holen, wo sie schließlich hingehöre. Wenn dazu eine kleine militärische Operation nötig ist, dann muss das halt sein. Die Bilder von toten Zivilisten und zerschossenen Wohnhäusern sind in den Augen dieser Fans nur Fakes der ukrainischen Propaganda. Ein Russe schießt nicht auf Zivilisten, sondern nur auf Nazi und Bewaffnete. Für seine Anhänger ist Putin der größte Feldherr aller Zeiten, ein guter Mensch, der endlich das Werk Peters des Großen oder des Schlächters Stalin zu Ende bringt, das russische Reich, das bis an die Elbe reicht.

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Kriegerische Zeitenwende

Der Mann in Moskau will Großes. Ihm schwebt ein Russland vor, das Europa dominiert, das Weißrussland und die Ukraine umfasst, die baltischen Staaten und möglicherweise auch Polen, Ungarn und Tschechien. Er will an Stalin anknüpfen, dessen sowjetische Regime bis an die Elbe reichte. Dort, an der Elbe, soll der Einfluss der Nato enden. Nun ist das Wünschen jedem erlaubt. Aber wenn das Wunschkonzert in Eroberungskriege ausartet, wird es kritisch. Der Herr P hat es geschafft, dass sich „der Westen“ aufrafft, sich zu verteidigen. Dort, wo „Pazifisten, Veganer und Radfahrer“ (Putin) das Sagen haben, will man plötzlich aufrüsten, schickt man den Ukrainern Waffen, legt man weite Teile des Finanzverkehrs mit Russland still. Ob diese Messerstiche den russischen Diktator erreichen und ihn umstimmen werden – ungewiss und unwahrscheinlich. Zu einem Gewaltherrscher gehört die Sturheit und das völlige Überzeugtsein von seinen Plänen. Eine Zeitenwende findet in seinem Kopf nicht statt, allenfalls bei uns anderen. Am Sterben und an den Zerstörungen in der Ukraine wird das nichts ändern. Aber wir müssen lernen, dass die Welt gar nicht gut ist.