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Panische Virenbekämpfer

Das Schlimmste am Corona-Virus sind die Reaktionen „von Amts wegen“. Die uns regieren und verwalten warnen vor Hysterie und Panik, tun aber alles, dass beides sich ausbreitet. Nun hat das Landratsamt in Böblingen die Idee in die Welt gesetzt, Veranstaltungen, die von mehr als 50 Personen besucht werden, abzusagen. Die Verwaltung in Sindelfingen hat sich dem unverzüglich angeschlossen. Dabei gibt es in dieser Stadt mit mehr als 60000 Einwohnern noch keinen einzigen Corona-Fall. Man mag die vorsichtige Stadtverwaltung ob ihrer Fürsorge loben, man kann ihr aber auch Panikmache vorwerfen. Denn wenn schon fast alle Kultur auf Eis gelegt wird, muss es ja ganz schlimm um uns stehen. Auf zum Hamsterkauf: Wer weiß, ob wir morgen überhaupt noch etwas in den Regalen finden? Häckerling hätte noch mehr Ideen, wie man die Panik verstärken können: Schließung der Supermärkte, Lebensmittel dürfen nur noch online bestellt werden, Fabriken mit mehr als 10 Mitarbeitern schließen, ebenso Schulen, Rathäuser, Kinos, Theater, Museen Kirchen. Frist: Ostern. Wer das Haus ohne Mundschutz verlässt, muss ein Bußgeld bezahlen. Die Apotheken nehmen Arzneiwünsche nur noch auf telefonische Bestellung entgegen und legen die Ware vor die Wohnungstür, zu den angelieferten Lebensmitteln. Das Fernsehen sendet rund um die Uhr Vorschriften fürs Händewaschen und zeigt Filme wie Camus‘ „La Peste“. Oder man wiederholt die Serie „Arctic Circle“. Zur Ablenkung kann man auch alle Prunksitzungen der diesjährigen Fastnacht ein weiteres Mal wiederholen. Oder Filme mit Heinz Rühmann. Oder die Tatorte der letzten 50 Jahre. Wenn Terroristen das öffentliche Leben lahmlegen wollen, dann bieten ihnen diese Tage reichlich Ideen.

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Ausgabefreudige Sozialdemokraten

Sie möchten endlich wieder ins Gespräch kommen, die sozialen Demokraten. Das machen sie mit einem Thema, das ihnen am Herzen liegt, dem Ausgeben von Geld. Solange es ihr eigenes ist, mag es ja angehen. 23 Vorstellungsveranstaltungen zur Findung zweier Vorsitzender können nicht ganz billig gewesen sin. Aber noch lieber geben sie das Geld des Steuerzahlers aus. Führend sei dabei NoWaBo lese ich in der heutigen Zeitung. Er macht schon mal Front gegen die schwarze Null – eine Metapher, die schwer zu verstehen ist. Warum die Farbe Schwarz, die so ungut konnotiert ist? Geht es nicht einfach darum, nicht mehr auszugeben, als man eingenommen hat. Das diffamiert bei der SPD gerne als Mentalität der schwäbischen Hausfrau, offenbar das schlimmste Wesen in Deutschland. Die Selbstverständlichkeit eines Patts Gleichstands von Einnahmen und Ausgaben wird von den Sozis mit Begeisterung geschlachtet. Der Staat, der immer noch beträchtliche Schulden hat, solle auch künftig Schulden auf Teufel komm raus aufhäufen. Wofür? Für die Menschen draußen. Die sollen nicht mehr arm sein. Dafür dürfen die Reichen nicht mehr reich sein. Der Staat soll wie ein guter Herrscher seine Untertanen mit finanziellen Wohltaten beglücken. Dafür darf er sich gerne verschulden. Es ist ja für einen guten Zweck, die soziale Gerechtigkeit. Und den Schulen könnte man auch viel mehr Geld geben, damit der Unterricht besser wird. Auch wird es Zeit, getreu dem Thomas-Cook-Modell, alle, die wegen Firmenpleiten in Bedrängnis kommen, das Gehalt noch ein Jahr weiterzuzahlen. Und was ist, wenn der Pleitegeier über der Staatskasse kreist? Dann wenden wir uns an die EZB.