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Unidentifizierbarer Schreiber oder Wer ist Peter Peter?

Meine regionale Zeitung wird von einigen Redakteurinnen und Redakteuren gemacht, Man kann sie, wie das heute üblich ist, per Mausklick auf der Heimatseite (Homepage) der Sindelfinger Zeitung aufgelistet und abgebildet finden. Einer hat den Vornamen Peter. Sein Familienname beginnt mit einem B. Warum ist das wichtig?

Weil in dieser Zeitung immer mal wieder ein anderer Peter schreibt, kein schwarzer, sondern einer mit dem Familiennamen Maier. Merkwürdigerweise wird der nicht als Mitarbeiter der Zeitung geführt, obwohl es gelegentlich Artikel gibt, die „von unserem Mitarbeiter Peter Maier“ verfasst wurden. Ich vermute, dieser Peter ist ein Pseudonym. Doch für wen? Welcher Schreiber verbirgt sich hinter diesem Allerweltsnamen? Welches Geheimnis umgibt ihn, dass wir nicht genau wissen dürfen, wer er ist?

Heute nun (am 3.9.09) ist ein neuer Autor in der Zeitung aufgetaucht. Von ihm stammt ein umfangreicher, gut recherchierter und angenehm zu lesender Beitrag über die Pizza, ihre Geschichte und die Geschichten um sie. Der Verfasser heißt Peter Peter. Merkwürdig, dass Eltern ein Kind so taufen lassen dürfen. Soviel ich weiß, darf niemand August August oder Maike Maike heißen.

Gerne hätte ich diesem Pizza-Peter eine lobende E-Mail geschrieben. Aber ich fürchte, er heißt gar nicht P. P., sondern ganz anders. Aber wie? Wann liftet meine Zeitung das Geheimnis um diesen neuen, durchaus qualifizierten Kollegen?

6 Antworten auf „Unidentifizierbarer Schreiber oder Wer ist Peter Peter?“

Warum führen sie überhaupt einen Namen auf? Wenn dieser nicht genannt werden möchte, dann besser gar keinen. Wenn er wiedererkannt werden möchte, wäre ein durchgehendes Pseudonym sinnvoll. So ist es nichts Halbes und nichts Ganzes.

Die Zeitung möchte offenbar den Eindruck erwecken, dass Artikel, die ihnen von einem Lobbyisten zugesandt wurden oder die sie einer Agentur verdanken, als ihre eigenen Werke gedeutet werden. Damit wirken sie wie Plagiate. Und das ist es, was mich als Leser so ärgert: Es mangelt an jener Ehrlichkeit, die man (zum Beispiel) von Schülern fordert.

Laut Amazon: “Dr. phil. Peter Peter ist Mitglied der deutschen Akademie für Kulinaristik, Dozent an der Università di Scienze Gastronomiche (Pollenzo/Colorno) sowie Restaurantkritiker der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Er entwirft kulinarische Reisen und hat zahlreiche kunst- und kulturhistorische Bücher und gastronomische Guides verfaßt. Bei C.H.Beck ist von ihm erschienen: ‘Cucina & Cultura. Kulturgeschichte der italienischen Küche’ (2007)” und “Kulturgeschichte der deutschen Küche” (2009).

Was wäre dieser Blog ohne Nana? Endlich ist das Geheimnis um Peter Peter aufgeklärt. Vielen Dank. Und warum teilt mir die Zeitung nicht mit, wer das ist, der so gut über die Pizza Bescheid weiß?

“Wie kommt mir solcher Glanz in meine Hütte? Oh, das bedeutet einen tiefen Fall!”, irrt Thibaut (der Vater Johannas von Orleans bei Schiller). – Oder irrt auch nicht? Aus viel Häckerling soll manchmal Gold entstehen.

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