Das ist kein „Häckerling“, sondern ein interessantes Fundstück. Der Focus hat (am 29.11.10) online einen Bericht veröffentlicht, der einmal mehr Antworten auf die Frage gibt, was Schulen besser werden lässt. Hier ein paar unkommentierte Zitate daraus:
„Um herauszufinden, was gute Schulen besser machen als schlechtere, hat die Unternehmensberatung McKinsey weltweit 20 Schulsysteme in Industrie- und Entwicklungsländern untersucht, deren Schüler sich – ausgehend von unterschiedlichen Leistungsniveaus – in den vergangenen Jahren in nationalen und internationalen Lernstandserhebungen wie Pisa und Timss kontinuierlich verbessert haben.
Statt sich in Debatten über Umstrukturierungen und Ressourcen zu ergehen, sollten Schulen beispielsweise ihre Lehr- und Lernprozesse verbessern, raten die Autoren der Studie. Nur mehr Geld in die Bildung zu pumpen, mache den Erfolg alleine nicht aus. In Japan etwa schnitten Schüler bei Lernstandserhebungen vergleichsweise besser ab als deutsche – obwohl die Bildungsausgaben pro Kopf in den beiden Ländern ähnlich sind.
Erfolgreiche Länder gehen alle einen ähnlichen Weg – wenn auch in unterschiedlichem Tempo. 70 Prozent der erfolgreichen Reformmaßnahmen zielen laut der Studie auf die Verbesserung von Lehrinhalten, der Organisation der Lehre und der Unterrichtsdidaktik ab. Seltener hingegen würden Maßnahmen zum Erfolg führen, die die Schulstruktur verändern, oder sich zum Beispiel auf die Anzahl der Schuljahre auswirken.
Quelle: http://www.focus.de/schule/schule/bildungspolitik/bildungsqualitaet/bildung-was-gute-schulen-anders-machen_aid_576935.html
(Blog-Eintrag Nr. 233)