Die Hamburger Wahl am 15. Februar hat der FDP ein paar Punkte „gegen den Abstieg“ verschafft. Das löst beim politischen Gegner alte Reflexe aus. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf, muss das gute Ergebnis mit unlauteren Mitteln zustande gekommen sein. Man habe, so wird geunkt, die FDP wegen Frau Suding und nicht wegen des FDP-Parteiprogramms gewählt. Da fragt sich Häckerling, ob Olaf Scholz am letzten Sonntag nur wegen des großartigen SPD-Programms gewählt worden ist. Und wie war das bei der Bundestagswahl mit Merkel und der CDU? Angela M. wurde doch wohl eher trotz als wegen des reichlich dubiosen christdemokratischen Wahlprogramms zur Gewinnerin. Der kleine FDP-Erfolg hat einen kleinen badischen Grünen rot anlaufen lassen. Er twitterte sich in eine sexistische Rage. Sein offenbar vom Karneval benebeltes Gehirn verleitete ihn zu einer hirnlosen und ruppigen Attacke auf die Hamburger FDP-Spitzenkandidatin. Wie gut, dass bald Aschermittwoch ist, damit der Mann wieder zur Besinnung kommt. Um es mit der am Fastnachtsdienstag gebotenen Klarheit zu sagen: Frau Suding wurde nicht nur wegen ihrer formschönen Beine gewählt, sondern vor allem wegen ihres liberalen Kopfes. Ihre grünen Kritiker sollten sich den Wut-Schaum vom Mund wischen, damit dort wieder Platz für den Schaum eines Bieres ist. Die Fastenzeit beginnt erst am Donnerstag. Ob die FDP überlebt, wird sich zeigen, aber wir dürfen auch gespannt sein, wann sich die Grünen überlebt haben werden.
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