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Achterbahn

Dieser Blog hat sich schon mehrere Male mit dem G8-G9-Thema beschäftigt. Es ist Häckerling nachgerade langweilig, immer wieder darauf hinweisen zu müssen, dass dies eine Debatte von vorgestern ist. Den neuerlichen Anlass, sich mit der Sache doch abermals zu beschäftigen, hat das baden-württembergische Kultusministerium geliefert. Es ließ doch tatsächlich die beiden Gymnasialwege vergleichen. Und was kam dabei heraus? Was wir alle schon längst wissen: Der Unterschied ist, wenn man vom Ergebnis ausgeht, minimal. Und auch das oft bemühte Argument, die armen Kursschüler hätten keine Zeit mehr für andere Beschäftigungen, hat sich laut dieser Studie in Luft aufgelöst. Was bleibt also? Dass es einfach schön wäre, länger in die Schule zu gehen? Wir Älteren, die wir als Lehrer jahrzehntelang G9 erlitten haben, können ein Lied davon singen, welche Zeitverschwendung und welche Schulverdruss sich zum Ende aufgebaut hatte. Die längere Zeit wurde nur von wenigen sinnvoll genutzt. Viele volljährige Gymnasiasten hatte Besseres zu tun, als die Schule mit ihrer Anwesenheit zu beehren. Nun weiß also der Kultusminister, warum er es bei 44 G9-Gymnasien belassen will. Aber seine Partei, die SPD, weiß es deshalb noch lange nicht. Ich unterstelle ihr nicht, dass sie mit G9 Wähler gewinnen will, denn mit dieser G-Achterbahn-Fahrt wird sie keinen Erfolg haben. Hakt das Thema ab!

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