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Ärgerliche Eltern

Manchmal gehen die Eltern der Schule auf die Nerven, jüngst sogar der Kultusministerin Eisenmann. Sie klaget: Manche Eltern mischten sich einerseits zu sehr in den Schulalltag ein, andere kämen ihren Pflichten nicht nach. Zu denen gehöre (oder besser im Indikativ: gehört) es, ihrem Kind das Schwimmen beizubringen oder im Rahmen von Schwimmkursen der Vereine beibringen zu lassen. Stattdessen erwarte man von den Sportlehrern, dass sie sich dieser Aufgabe annähmen. Das aber sei eine Illusion. Die Schule könne nur das Schwimmen üben, fürs Schwimmenlernen seien die Eltern zuständig. Nicht zuständig hingegen seien die Eltern für Zubringerdienste. Allenthalben werden die „Elterntaxis“ gegeißelt. Offenbar sehen die Väter und Mütter die Gefahren des Schulwegs so dramatisch, dass sie ihr Kind am liebsten direkt vor der Schultüre aus dem Auto steigen lassen. Ein paar hundert Meter Fußweg mit dem schweren Schulranzen auf dem Rücken und dann noch entlang einer Verkehrsstraße: unzumutbar. Die Eltern erzeugten mit ihrem penetranten Dienst an den eigenen Kindern gefährliche Situationen für andere. Sie sollten ihren Schulkinder-Auto-Service einstellen. Aber wie ändert man elterliche Verhaltensweisen? Mit Appellen? Mit Bußgeldern?

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