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Politik

Unfähiger Präsident

Ein unfähiger Präsident kämpft mit allen Mitteln um seine Wiederwahl. Dabei kennt er keine Rücksicht. Statt angesichts der über 100000 Seuchentoten und eskalierender Proteste die Verständigung zu suchen, heizt der den Klassenkampf an. Dieser Präsident ist ein Skandal. Er reißt wichtige Pfeiler der Weltpolitik ein und befeuert mit Unwahrheiten die Gegensätze der amerikanischen Gesellschaft. Einen gnadenlosen Bericht über das Treiben diese Menschen liefern Philip Rucker und Carol Leonnig in ihrem Buch „Trump gegen die Demokratie“, erscheinen 2020 im S. Fischer Verlag. Es sei hier kurz vorgestellt: „Er ist Rassist. Er ist ein Hochstapler. Er ist ein Betrüger.“ So charakterisiert ein ehemaliger Mitarbeiter seinen Chef. Gnadenlos listen die beiden renommierten Journalisten die Untaten Trumps auf. Dieser Präsident ist ein Schaden für die USA und die ganze Welt. Ohne einen Hauch diplomatischer Sensibilität, sprunghaft, ohne Verständnis für lange gewachsene weltpolitische Zusammenhänge kündigt er einen internationalen Vertrag nach dem anderen, greift in Systeme ein, von denen er nichts versteht. Er hält sich für den größten Dealmaker der Geschichte, verlangt von seinen Mitarbeitern bedingungslose Loyalität, entlässt reputierte Minister ohne ein Wort der Anerkennung und lässt sich von den Kommentatoren seines Haussenders Fox News beeinflussen, während er den Rat seiner Fachleute missachtet. Dabei häufen sich die Misserfolge: Die Mauer an der mexikanischen Grenze gibt es immer noch nicht, den Nordkoreaner Kim kann er nicht zum Abbau seiner Atomwaffen bewegen, den Iranern keinen neuen Vertrag in Sachen Atomindustrie abringen, sein Verhältnis zu China ist unklar, Putins Eingreifen in den amerikanischen Wahlkampf hält er für belanglos. Der Bericht des Sonderermittlers Mueller bringt Belege für diverse Versuche, in das Handeln der Justiz einzugreifen. Aber offenbar kann Trump sich auf die bedingungslose Gefolgschaft der republikanischen Partei verlassen. Weder seine Lügen noch seine Eskapaden mit Frauen scheinen ihm zu schaden. Er hält sich für ein „stabiles Genie“. Seine Wähler offenbar auch. Die Autoren erzählen die Geschichten eines Präsidenten, für den man sich als Amerikaner schämen muss. Wird er im November abgewählt? Hoffentlich

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