Manchmal muss man die kleinen Artikel in der Zeitung beachten, um Wichtiges zu erfahren. Da stand dieser Tage an wenig prominenter Stelle die Meldung, dass eine Studie ergeben habe, die in den Osten Deutschlands fließenden Gelder würden wenig sinnvoll eingesetzt. Ihr Nutzen sei eher gering. Das mutet merkwürdig an und denen, die zahlen, und das sind wir alle, einiges zu.
Nun geht es nicht um die berühmten Erdnüsse (peanuts), sondern um ganze Nussplantagen. Das Gesamtvolumen des Solidarpakts, lese ich bei Wikipedia, betrage 156,5 Milliarden Euro; die stelle der Bund den neuen Bundesländern zur Verfügung. Gut, diese Milliarden verteilen sich auf einige Jahre, aber die Größenordnung mutet schon ziemlich griechisch an. Und dieses Geld wird nicht nützlich angewandt? Wenn dem so ist: au weia.
Heute kam die Meldung, dass die meisten armen Kinder (Hartz-IV-Empfänger) in Nordrhein-Westfalen leben und nicht in einem der neuen Bundesländer. Könnte es sein, dass hier etwas schiefläuft, dass Geld in die falsche Richtung fließt? Natürlich protestieren die Ostländer gegen diese Deutung. Aber nicht jeder Protest ist auch berechtigt.