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Tatortreiniger

In dieser Woche wurden uns Einblicke in das Fernsehverhalten bedeutender Grüner zuteil. Herr K., „unser“ Minischterpräsident, schaut sich den sonntäglichen „Tatort“ nicht an, sondern räumt lieber auf. Das Sehen von Krimis überlässt er seiner Frau. Er mag aber nicht mit ihr darüber reden, weil er, was ich sehr vernünftig finde, nicht über etwas reden möchte, was er nicht kennt. Dieser Herr K. hat schon immer mit seinen ehrlichen Antworten verblüfft. Auch der andere große Grüne, das Stuttgarter Stadtoberhaupt Kuhn, hat nach dem letzten SWR-Tatort ein ehrliches Schtatement abgegeben. Er war entsetzt. Der im Allgäu Geborene hat auf dem Bildschirm „seine“ Stadt nicht wiedererkannt. Schlimm, wie die dargestellt wurde! Alle Erfolge der Imagepflege in den letzten Jahren wurden in 90 Minuten zunichte gemacht. Das ist ihm böse aufgestoßen. Aber da Grüne zwar Vorgaben fürs Essen machen können, nicht aber für die Drehbücher von ARD-Filmen, blieb ihm nur ein mutiger Akt der Schadensbegrenzung in Gestalt des Hinweises: Liebe Bürgerinnen und Bürger, das in dem Film gezeigte war gar nicht das echte Stuttgart, das waren böse, ja böswillige Erfindungen von irgendwelchen Schreiberlingen. Was Kinder im Deutschunterricht lernen (sollten), dass nämlich Fiktion und Realität selten identisch sind, das hat der Herr K., ich meine diesmal den OB, nunmehr bestätigt. Wie gut, dass der Geschundene nun 60 Jahre alt wird und dieses bedeutende Ereignis mit über 400 Gästen auf Kosten der Stadt Stuttgart feiern kann. Wie gut auch, dass ich dort keine Steuern mehr zahle.

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