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Chinesische Spiele

Auch wenn man sich wie Häckerling dem endlosen TV-Datenstrom aus China verweigert, auch wer sich nur begrenzt begeistern kann für die Zehntels- und Hundertstelsekunden, die über Gold, Silber und Bronze entscheiden, kommt nicht um diese Spiele herum, die vermessen genug sind, sich „olympisch“ zu nennen. Die alten Griechen-Götter können sich nicht mehr wehren gegen diese skandalöse Ausbeutung. Warum China Milliarden für dieses Event ausgibt, lässt sich denken: Propaganda zahlt sich aus. Auch hält sie das Volk ruhig. Ob durch die massenhafte Produktion das Klima geschädigt wird, geschenkt. Ob die Weltgemeinschaft dem Regime einen Persilschein in Sachen Menschenrechte ausstellt, wen juckt es? Die Show muss weitergehen. Wir gewöhnlichen Sterblichen werden nicht gefragt, ob wir das wollen. Der Sport drückt uns seine Ereignisse auf, sei es der Fußball, das Tennis, die Winterspiele. An Geld dafür ist kein Mangel. Die normalen Chinesen lassen sich alles gefallen. Wer aufmuckt, kommt ins Gefängnis. Auch hierzulande ist der Geldsport wichtig. Für unsere Athletinnen und Athleten ist uns nichts zu teuer. Dabei haben wir andere Probleme. Es gibt Menschen, die kaum mehr die Heizung bezahlen können, es stehen Änderungen an, die dem Klimawandel geschuldet sind und in allen Geldbeuteln zu spüren sein werden. Ich plädiere dafür, erst den CO2-Ausstoß zu halbieren und dann wieder über den Profisport nachzudenken.

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